Der Führerschein-Sehtest wird anhand eines standardisierten Sehtests mit Landoltringen durchgeführt. Dabei handelt es sich um nach unten hin kleiner werdenden Reihen von Kreisen mit Öffnungen, deren Positionen erkannt und bestimmt werden müssen.
Der Test der Sehschärfe ist für alle Führerscheinklassen A, B, C, D, T (Motorrad, PKW, LKW, Bus, Taxi) Pflicht. Farbsichtigkeit, Gesichtsfeld, räumliches Sehen, Augenbeweglichkeit, Dämmerungssehen und Blendungsempfindlichkeit werden nur für die Klassen C, D und T (LKW, Bus und Taxi) überprüft – sie müssen in jedem Fall ein augenärztliches Gutachten bei der Führerscheinstelle einreichen.
Die Sehschärfe muss auf jedem Auge (mit oder ohne Sehhilfe) mindestens 0,7 bzw. 70 % betragen, andernfalls muss auch hier ein augenärztliches Gutachten bestätigen, dass die Minderung des Sehvermögens durch eine Sehhilfe ausgeglichen werden kann.
Sollte die Mindestsehschärfe nicht erreicht werden, können wir im Anschluss eine komplette Refraktion machen und schauen ob mit einer Brille oder Kontaktlinse, ein besseres Ergebnis erzielt werden kann. Außerdem wird im Führerschein eine Eintragung vorgenommen, die zum Tragen der Sehhilfe beim Autofahren verpflichtet.
Der Sehtest für den Sportbootführerschein umfasst einen weiteren Test im Vergleich zum normalen Führerschein-Sehtest.
Wie beim normalen Führerschein-Sehtest wird zuerst anhand eines standardisierten Sehtests mit Landoltringen die Sehschärfe ermittelt. Dabei darf das Ergebnis etwas anders ausfallen als beim normalen Test. Man muss mit einem Auge mindestens eine Sehschärfe von 0,7 bzw. 70% erreichen. Bei dem anderen Auge reicht dann eine Sehschärfe von 0,5 bzw. 50%.
Zusätzlich zu den Landoltringen muss das Farbunterscheidungsvermögen getestet werden. Dies geschieht mit vorgegebenen Ishihara Tafeln. Da in der Seefahrt die Bojen rot oder grün gekennzeichnet sind, muss man diese beiden Farben erkennen und unterscheiden können.
Sollte bei der normalen Sehschärfe ein nicht ausreichendes Ergebnis erzielt werden, können wir im Anschluss eine komplette Refraktion machen und schauen ob mit einer Brille oder Kontaktlinse, ein besseres Ergebnis erzielt werden kann.
Bei dem Farbunterscheidungsvermögen können wir direkt mit keiner Brille helfen. Es gibt zwar Brillenangebote die bei Farbsehschwächen helfen sollen, diese können aber bei jeder Person unterschiedliche Ergebnisse bringen.
Das dazu benötigte Formular finden Sie hier zum Download.
Wichtig: Einen gültigen Personalausweis oder Pass mitbringen. Wer trotz bekannter Sehschwäche im Alltag auf eine Sehhilfe verzichtet, darf seine Brille oder Kontaktlinsen beim Sehtest auf gar keinen Fall zu Hause lassen.