Wie funktioniert nun das Sehen ?

Unser Auge, das Fenster zur Welt!

Schon immer galt das Sehen als der edelste unter den fünf Sinnen. Schließlich liefert uns das Auge mehr als 80% der Sinneseindrücke. Aus diesem Grund sollte man großen Wert auf gutes Sehen legen.

Die Lichtstrahlen treffen zuerst auf die Hornhaut. Diese bündelt das Licht, welches dann hinter der Hornhaut auf die Iris trifft. Die Iris ist vergleichbar mit der Blende einer Kamera – bei Dunkelheit weitet sich die kreisförmige Öffnung der Iris, die Pupille, und bei Helligkeit verkleinert sich diese Öffnung.

Die dahinterliegende Augenlinse bündelt das einfallende Licht weiter und reguliert die Fern- und Nahsicht. Danach gelangt das Lichtbündel durch den Glaskörper auf die Netzhaut. Die Lichtbündel treffen sich dort im Gelben Fleck.  Das dort ankommende Bild ist verkleinert, seitenverkehrt und steht auf dem Kopf. Im Gelben Fleck ist die höchste Dichte an Fotorezeptoren, welche die Seheindrücke in Nervenimpulse umwandeln.

Über den Sehnerv werden diese Impulse ins Gehirn weitergeleitet. Dort wird aus ihnen das eigentliche Bild interpretiert. Somit findet also das Sehen im Gehirn statt. Um gut Sehen zu können, bedarf es der Abbildung scharfer Bilder auf der Netzhaut des Auges.

Unsere Augen vollbringen also permanent Höchstleistungen – und sind dabei technischen Geräten, wie z. B. der Kamera oder dem Computer, weit voraus: Sie nehmen in jeder Sekunde mehr als 10 Millionen Informationen auf, die sie in rasanter Geschwindigkeit an das Gehirn weiterleiten. Quasi „nebenbei“ unterscheiden sie zwischen 600.000 verschiedenen Farbtönen.